KOKILLENGUSS
Kokillenguss

Wir sind
wo gut nie gut genug ist.

Hochwertiger Industrieguss verlangt jahrzehntelange Erfahrung und ständige Weiterentwicklung, um den hohen Anforderungen der heutigen Technik zu entsprechen. Unser ausgeprägtes Know how vom Kokillenbau über bearbeitete und oberflächenbehandelte Gussteile bis hin zur kompletten Fertigung sichert ein Höchstmaß an technischer Ausgereiftheit, Material- und Fertigungsqualität.

Von Kleinmengen bis zur Serienfertigung

Die Kokillenfertigung ist bei einer Produktion bis maximal 50.000 Stück jährlich eine besonders wirtschaftliche Alternative zum Druckgussverfahren.
Bei Jahresmengen von einigen 100 Stück eignet sich diese Technik auch bestens als Alternative zum Sandguss. Geeignete Gussmaterialien sind vor allem Aluminium- und Messinglegierungen.

Das Gussverfahren

In der Gussvorbereitung wird die Kokille, eine Dauerform aus Stahl oder Grauguss, in Hydraulik-betriebene Maschinen aufgespannt. Anschließend werden die Formhälften und notwendigen Eisenkerne hydraulisch zusammengepresst. Die richtige Anordnung des Anguss- und Speisersystems ist dabei maßgeblich für Dichte, hohe Festigkeit und Maßhaltigkeit der Teile. Nun kann die Schmelze von oben in die Kokille eingegossen werden. Entlüftungsdüsen sorgen dafür, dass die in der Form befindliche Luft entweichen kann. Nach dem Erstarren der Schmelze wird die Kokille geöffnet, der Teil entnommen und die Form wieder geschlossen. Der Gießvorgang weiterer Teile kann nun von neuem beginnen.

Die Gießsimulation

Die Gusstechnik sollte schon bei der Planung und den ersten Designentwürfen für neue Produkte berücksichtigt werden. So kann frühzeitig sichergestellt werden, dass die erforderliche Materialfestigkeit mit hoher Kosteneffizienz und exakt angepassten Werkzeugen erreicht werden kann.
Für die Entwicklung von Gussteile mit speziellen Anforderungen an Materialeigenschaften und Gusstechnik sorgt ein Gusssimulationsprogramm, das bei Teilen mit extrem hohen Belastungsanforderungen wie z.B. Sicherheitsbauteilen eingesetzt wird. Die dazu verwendete Software arbeitet mit der Finite-Elemente-Methode (FEM), mit der bereits im Vorfeld potenzielle gusstechnische Schwachstellen in der Teilekonstruktion festgestellt und somit beim Guss ausgeschlossen werden können.

Die Gusssimulation kommt daher insbesondere vor der Werkzeugkonstruktion für komplexe Gussteile mit vom Auftraggeber beigestellten 3D-Daten zum Einsatz.
Auch komplexe Gusssysteme werden mit dieser Simulationsmethode optimiert. Durch den frühzeitigen aktiven Eingriff in die Konstruktionsplanung können aufwändige und teure praktische Versuchsreihen vermieden und die Produktionskosten entsprechend reduziert werden.
In Kombination mit der jahrzehntelangen Fachexpertise unserer Gussspezialisten entsteht daraus ein ergänzender Schritt in der Prozesskette, der die Qualität der Gussprodukte entscheidend erhöht.

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